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Yesudian Yoga

Haṭha - Yoga in der Tradition von Selvarajan Yesudian​ (1916-1998)

 

Haṭha - Yoga ist der Yoga ausgehend vom Körper, d.h. wir schulen den physischen Körper. Auf diese Weise verändert sich nicht nur der Körper, sondern auch der Geist und der seelische Raum.

Im Yesudian - Yoga werden der Körper, der Geist und die Seele (christlicher Begriff) durch verschiedene methodische und didaktische Elemente mit eingebunden. Daraus ergibt sich ein achtsamer und eher meditativer Übungsstil.

 

Selvarajan Yesudian war einer der ersten Inder, der in Europa Yoga unterrichtet hat, nachdem er 1936 nach Budapest kam und dort 1939 eine Yogaschule eröffnete.  

Stundenaufbau

Der von ihm entwickelte Unterrichtsstil umfasst einen klar strukturierten und

wiederkehrenden Stundenaufbau:

 

Ankommen

Wir nehmen uns Zeit zum Ankommen. Es folgt eine

kurze Versenkung anschließend eine Einführung:

Unter Einbeziehung von z.B. Klängen, wie auch Gesang

und Rezitation von Mantras sowie kleine

Vorträge, Geschichten, Mythen und Sagen. 

Anschließend einen Moment in der Rückenlage ankommen.

(ca. 10 Minuten)

 

Atemübungen

- prāṇāyāma -

Zu Beginn üben wir stets die dreigeteilte, volle

Yogaatmung sowie ein weiteres prāṇāyāma.

(ca. 5 Minuten)

 

Yogaübungen

- āsanas -

Diese werden meist drei Mal wiederholt. 

(ca. 55 Minuten)

 

Meditation

- dhyāna -

(ca. 10 Minuten)

 

Entspannung

- śavāsana -

(ca. 5 Minuten)

 

Dauer ca. 75 Min

(Vor der Yogapraxis keine größere Mahlzeit)

 

Besondere Merkmale:

 

  • Die/Der Lehrende arbeitet mit Bekräftigungen, Wiederholungen und bewusst gesetzten Pausen. Die Bekräftigungen beziehen sich auf unser Inneres im Kontext zum Ganzen: Ich BIN ... im Sinne allumfänglichen SEINS.

  • Die Konzentration wird über die Atembeobachtung und die Imagination in den Übungen geschult.

  • Es wird meist mit geschlossenen Augen geübt.

  • Besonders ist auch die Stimmführung der/des Lehrenden.

  • Ein zentraler Bestandteil einer Yogastunde ist: Liebe.

  • Besonders hervorzuheben ist auch das Stundenblatt, das jede/r Teilnehmer/in im Anschluss an die Yogastunde bekommt.

 

 

Das kontinuierliche, beinahe ritualisierte Üben über viele Jahre und

der wiederkehrende Stundenaufbau schenken uns Halt auf verschiedenen

Ebenen und eröffnen uns auf diese Weise eine große, innere Freiheit.

Grundsätzlich gilt, dass die Übungen durch Dauer und Intensität dem eigenen Körper,

dem Geist und der Seele angepasst werden können.

Auch das Üben in Gedanken (Imagination) kann entspannend und hilfreich sein.

Ich unterrichte Haṭha - Yoga in der Tradition von Selvarajan Yesudian.

Allerdings habe ich im Laufe meiner vierjährigen Ausbildung an der Yoga Akademie Stuttgart in Bad Boll bei Kerstin Fuchs und Dr. Christian Fuchs (2014-2018) und meiner langjährigen Lehrtätigkeit einen Unterrichtsstil entwickelt, der auf Grund meiner Persönlichkeit durchaus auch eigene charakteristische Elemente enthält. In der Ausbildung wurde ich dahingehend auch unterstützt, die eigenen Stärken weiter zu entwickeln. 

Im Kern jedoch trage ich zutiefst dankbar dazu bei, die Tradition zu erhalten und auch weiter zu geben.

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